Wenn jede Sekunde zählt: Teamtraining im BKH

13.11.2018

Im Notfall muss jeder Handgriff sitzen. Ein umfangreiches Training zum Thema „Trauma-Management“ absolvierten MitarbeiterInnen des BKH Schwaz im Rahmen des 3-tägigen „European Trauma Course“.

Ein Wochenende lang konfrontierten externe Trainer die multiprofessionellen Teams des BKH Schwaz mit verschiedenen Notfallszenarien, vom Verkehrsunfall bis zu Verletzungen im Haushalt. Ziel dabei ist es, die Zusammenarbeit im Team zu trainieren, um die bestmögliche Versorgung von schwerverletzten Personen zu gewährleisten. „Jeder Notfall ist individuell, trotzdem kann man die Abläufe und das Zusammenspiel im Team trainieren“ betont Prim. Univ.-Doz. Dr. Lukas Kirchmair (Abteilungsvorstand Anästhesie und Intensivmedizin), Mitorganisator der Fortbildung und selbst Notarzt. „Wir bedanken uns auch sehr herzlich für die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Schwaz, der Bergbahnen Hochzillertal und der Spieljochbahn Fügen.“

„Das Besondere ist, dass wir diesen Kurs hausintern abhalten konnten. Das gab es so in Tirol noch nicht“, hebt Geschäftsführerin Mag. Margit Holzhammer hervor. 18 ÄrztInnen und PflegemitarbeiterInnen des BKH Schwaz aus den Fachbereichen der Traumatologie/Orthopädie, Anästhesie und Intensivmedizin, Inneren Medizin und der Allgemeinchirurgie nahmen an der Schulung teil. 

European Trauma Course (ETC)
Das Trainingsprogramm ETC wurde für hochqualifiziertes medizinisches Personal entwickelt, das in der Traumaversorgung involviert ist. 29 verschiedene Notfallszenarien werden unter Supervision der Trainer durchgeführt und nachbesprochen. Die TeilnehmerInnen müssen dabei in unterschiedlichen Rollen arbeiten, was die Kommunikation fördert und die Teamarbeit stärkt. In den Workshops wird unter realistischen Bedingungen gearbeitet, unterstützt von einer Vielzahl an Übungsmaterialien und hochtechnischen Übungsphantomen.

„Das Trainingsprogramm deckt alle wichtigen Bereiche der Traumaversorgung ab – von schweren Verletzungen der Extremitäten oder im Kopf-, Bauch oder Wirbelsäulenbereich, Verletzungen bei Kindern bis hin zur Atemnot“, führt DGKP Michael Ongania (ETC-Instruktor und Mitarbeiter im BKH Schwaz) weiter aus. „Auch Schockzustände und Transport der Verletzten waren Thema.“ Neben der Supervision und Evaluierung ist auch eine Abschlussprüfung Bestandteil des Kurses. Alle TeilnehmerInnen schlossen den Kurs erfolgreich ab und wurden mit dem ETC-Zertifikat ausgezeichnet.

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